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Boulogne-sur-Mer - traumhafte Küste, Kultur und Erlebnis

Boulogne-sur-Mer ist ein tolles Ziel für die Klassenfahrt. Die Stadt an der Côte d’Opale im Norden Frankreichs lockt mit schönen Sandstränden, einer interessanten Geschichte und einer reichen Architektur. In den Straßen können die Besucher entspannt bummeln oder Märkte besuchen. An vielen Ecken erwarten Sie schöne Altbauten und Museen. Boulogne-sur-Mer gilt als der erste Fischereihafen von ganz Frankreich. Das besondere Flair des Départements Pas-de-Calais kennen Sie vielleicht von den Schti’s – in dieser Hafenstadt am Ärmelkanal spüren Sie es hautnah.

Entdecken Sie mit uns auf einer Klassenfahrt nach Nord-Pas-de-Calais die Stadt Boulogne-sur-Mer.

Geschichtliches zu Boulogne-sur-Mer

Im 4. Jahrhundert hatte die Stadt an der Mündung der Liane eine große Bedeutung. Im Römischen Reich hieß sie Bononia und diente als wichtiger Hafen für die Verbindung nach Britannien. Römische Feldherren wie Caesar und Claudius hatten hier ihr Basislager, um die römische Invasion von Britannien zu starten. Daher gab es mehrere Römerstraßen, die von verschiedenen Richtungen aus nach Boulogne führten.
Im 10. Jahrhundert ließ Graf Balduin II von Flandern eine Burg erbauen. Später, im 13. Jahrhundert, folgte die Erweiterung der Burg zu einem Schloss. Dieses ist heute ein historisches Museum, das an die Vergangenheit der Region erinnert.
Immer wieder wurde Boulogne-sur-Mer zu einem strategischen Punkt, wenn es um militärische Auseinandersetzungen zwischen England und Frankreich ging. Admiral Nelson griff mit seiner Flotte im Jahr 1801 die Franzosen bei Boulogne an, hatte jedoch keinen Erfolg. Nach etwa zwei Monaten handelten die beiden Länder einen Waffenstillstand aus.
Als Napoleon 1804 plante, Großbritannien anzugreifen, sammelte er seine Streitkräfte an der Küste um Boulogne. Er ließ Transportschiffe bauen und hatte, bereits 150.000 Mann bereitstehen. 1805 eröffnete jedoch Österreich den Krieg, woraufhin Napoleon seine Pläne abbrach und die Lager räumen ließ.

Die jüngere Geschichte – der Zweite Weltkrieg

Im Juli 1939 eröffnete der Flugplatz Boulogne-Alprech im Süden der Stadt. Als die deutsche Wehrmacht den Westfeldzug startete, waren französische Marineflieger an diesem Standort stationiert. Die Deutschen besetzten Frankreich und nutzten Boulogne als militärischen Stützpunkt. Mit dem Ende des Krieges wurde der Flugplatz nicht weiter genutzt; stattdessen gibt es jetzt weiter entfernt das Aérodrome de Le Portel.
Von 1940 bis 1942 existierte im Westhafen von Boulogne-sur-Mer eine Seeflugzeugbasis. Von hier aus starteten die Flugboote und Wasserflugzeuge der deutschen Seenotstaffel 3. Zeitweise waren auch einige Flieger der Gruppe 196 aus der 1. Staffel der Luftwaffe stationiert. Über die ganze Besatzungszeit hinweg befand sich hier außerdem die Marine-Artillerie-Abteilung 240, um die Küste gegen die Alliierten zu verteidigen.

Boulogne-sur-Mer – Fischereihafen, Kulturstadt und Ferienort

Die Küstenstadt mit ihrer spannenden Geschichte ist heute der größte Fischereihafen in Frankreich. Das Meer spielt für die Einwohner eine extrem wichtige Rolle, was nicht nur an der Wirtschaft zu erkennen ist, sondern auch an den alten Befestigungsanlagen.
Die Stadt gliedert sich in zwei Hauptteile auf. Es gibt die Oberstadt mit den Festungsmauern, dem Schloss, der Basilika und dem eindrucksvollen Wachturm. In der Unterstadt prägen die Hafengebiete die Umgebung. Hier befinden sich neben dem Fischereihafen der Frachthafen sowie der Jachthafen. Direkt neben der Flussmündung steht das Nationale Zentrum des Meeres, Nausicaá. In diesem großen Aquarium sind nicht nur kleine Fische, große Haie, Pinguine und andere Meeresbewohner zu sehen. Auch die Möglichkeiten einer nachhaltigen Bewirtschaftung der Meere werden hier genau erklärt.
Für historisch interessierte Besucher lohnt es sich, die Oberstadt kennenzulernen. Sie ist von Wällen umsäumt und liegt dort, wo früher das Castrum Romanum errichtet war. Gerade in der warmen Jahreszeit ist dieser Stadtteil sehr beliebt und entsprechend gut besucht. Die Wehranlagen, alten Bauwerke und restaurierten Mauern laden hier zu ausgedehnten Spaziergängen ein.
Zu den wichtigen Sehenswürdigkeiten der Oberstadt gehören das Rathaus, die Bibliothek und der Justizpalast. Etwas außerhalb der Stadt, Richtung Norden, ist die Colonne de la Grande Armée zu bewundern. Diese wurde in Wimille errichtet und erinnert an die Pläne Napoleons, England zu erobern. An dieser Gedenksäule fand erstmalig die Verleihung des Ordens der Ehrenlegion statt.

Traumhafte Küste, Kultur und Erlebnis

Boulogne-sur-Mer ist ein tolles Ziel für Klassenfahrt, Urlaub und Sport. Die nahen Strände locken im Sommer zum Badevergnügen. Die Opalküste zwischen Pas-de-Calais und Picardie zieht sehr viele Wassersportler an. Durch die guten Windverhältnisse ist immer genug Schwung zum Surfen, Kite-Surfen oder Segeln da. Vor allem gegen Abend verstärkt sich der Wind, sodass immer mehr Kite-Drachen unterwegs sind.
Die recht windigen und milden Temperaturen sorgen dafür, dass es auch im Sommer nur selten drückend heiß wird. Bei 22 bis 25 Grad ist Sonnenbaden ebenso möglich wie Schwimmen. Ein paar Stunden am Strand sind eine schöne Erholung nach den kulturellen und historischen Eindrücken in der Stadt. Und wer noch Lust hat, sich sportlich zu betätigen, kann bei einem Surfkurs mitmachen oder Beachvolleyball spielen.