Als am 12. September 1944 Alliierte Truppen die Hafenstadt Le Havre befreiten, war die Stimmung der Bevölkerung zwiegespalten. Denn der Befreiung ging ein großes Bombardement in den ersten Septembertagen voraus. Rund 150 Hektar der Stadt wurden dabei zerstört. Es war nicht der erste Bombenangriff auf die Stadt, jedoch einer der verheerendsten. Bereits seit 1941 war die Stadt immer wieder Ziel alliierter Luftschläge gegen deutsche Armeeverbände.
Grund dafür ist auch die strategische Lage der Stadt in der Nähe der Normandie. Der Strandabschnitt, an dem die Alliierten 6. Juni 1944 die Operation Overlord starteten. Die Befreiung der Stadt war für viele Menschen ein Trost, dass nun der Krieg für sie beendet war, doch zu welchem Preis? Le Havre ist heute sowohl eine kulturelle Stadt als auch ein Mahnmal für die Sinnlosigkeit des Krieges und die unvorstellbare Zerstörungskraft, die ein solcher mit sich bringt.
Vor allem für Kunstklassen lohnt sich eine Klassenfahrt nach Le Havre, denn hier kann man den Impressionismus als auch die 'Betonarchitektur' erleben.
Die ersten Funde aus Dijon stammen bereits aus der Jungsteinzeit, genauer gesagt der Eisenzeit. Die Römer erkannten die strategisch günstige Lage zwischen Süd- und Nordeuropa und bauten das kleine Dorf Divio an der Via Agrippa aus. Zwischen Paris und Lyon liegend konnte sich Dijon zur wichtigsten Stadt der Region entwickeln. Die Hauptstadt Burgunds ist für ihre erlesenen Weine, Cassis und nicht zuletzt den exquisiten Dijonsenf bekannt. Neben all den kulinarischen Genüssen bietet Dijon aber auch Kultur- und Naturliebhabern eine Menge Interessantes. Lassen Sie sich begeistern und tauchen Sie ein in die spannende Geschichte der Hauptstadt des einstigen Herzogtums Burgund.
Während Ihrer Klassenfahrt in die Bourgogne lernen Sie die Geschichte Dijons mit seinen Herzögen kennen sowie Wissenswertes über die Region, u. a. die schönen Fachwerkhäuser. Eine ideale Stadt für Kunst- und Geschichtsklassen.
Eine Klassenfahrt an die Côte d'Azur ... hach, wie belebend. Die Côte d'Azur gehört heute zu einer der beliebtesten Urlaubsregionen in Frankreich, wenn nicht gar Europa. Jedes Jahr kommen an die blaue Küste Millionen von Besucher und erfreuen sich an dem angenehmen Mittelmeerklima mit seinen warmen Sommern und milden Wintern, der schönen Natur und dem reichen kulturellem Angebot. Einst war es aber nicht die Natur und die Kultur, die den Startschuss für die touristische Entwicklung dieser Region gab, sondern vor allem das Klima.
Saint-Malo befindet sich an der Nordküste der Bretagne. Die Stadt liegt an der Mündung der Rance und ist vom gegenüber befindlichen Dinard über einen Damm erreichbar. Saint- Malo lohnt sich immer für einen Ausflug, denn die Stadt besitzt eine historische Altstadt mit einem großen Hafen. Daneben gibt es hier einmalige Strände, weshalb Saint-Malo auch als „Station Balnéaire“ = „Seebad“ bezeichnet wird.
Die Altstadt („ville close“) wird noch heute von drei Seiten vom Meer umgeben und zeichnet sich durch gigantische, wehrhafte Mauern aus. Innerhalb der historischen Stadtmauern befinden sich unzählige Steinhäuser, die nebeneinander aufgereiht sind und kleine, verwinkelte Gassen bilden. Der besondere Flair der Stadt entsteht durch die winzigen Läden, die charakteristische bretonische Produkte anbieten und die typischen französischen Cafés, die zum Bummeln einladen. Ein Besuch der Gezeiteninsel Grand Bé lohnt sich ebenfalls.
Entdecken Sie auf Ihrer Klassenfahrt in die Bretagne, die 'Korsarenstadt' Saint-Malo und wandeln Sie auf den Spuren der Freibeuter ...
La Rochelle, die berühmte Hafenstadt im Südwesten Frankreichs, bietet einen tiefen Einblick in vergangene Jahrhunderte. Gegenüber der maritimen Stadt in der Region Nouvelle-Aquitaine liegt die Île de Ré.
Die Stadt am Meer war schon in der Renaissance sehr weltoffen. Die Anhänger der Reformation sammelten sich schon im frühen 16. Jahrhundert. Die Bewohner von La Rochelle zeigten sich sehr tolerant: Die Gebäude der katholischen Kirche standen auch den Reformationsanhängern offen.
Doch die Religionskriege weiteten sich aus und große Gebiete Frankreichs wurden verwüstet. In La Rochelle wurden 1565 katholische Priester getötet und vom Hafenturm aus in das Wasser geworfen. Daraufhin kam es zum offenen Kampf zwischen Katholiken und Protestanten – und La Rochelle entwickelte sich zu einem wichtigen Standort für den Protestantismus.
Über sechs Monate hinweg belagerte die königlich-katholische Armee das Zentrum der Hugenotten. Moderne Kriegstechniken halfen jedoch nicht: La Rochelle hielt stand und die Angreifer gaben auf.
Knapp 30 Jahre später wurde die Stadt jedoch besiegt durch Richelieu. Die Belagerung durch die königlichen Armeen, angeführt von dem berühmt-berüchtigten Kardinal, führte 1628 schließlich zur Niederlage der Protestanten. Trotz der Verbindung mit den Engländern auf der Insel Ré gelang es dem Bürgermeister der Stadt nicht, die Angriffe dauerhaft abzuwehren. Die Verfolgung der Hugenotten führte nach dem Verlust von La Rochelle zum Exodus. Zahlreiche Protestanten flohen über den Atlantik und ließen sich in Nordamerika nieder – wo sie New Rochelle gründeten.
Erleben Sie zusammen mit Ihrer Klasse eine Klassenfahrt nach La Rochelle und entdecken Sie diese einzigartige, geschichtsträchtige maritime Küstenstadt am Atlantik.