Weil es für die Schüler eine besondere Fahrt ist, wollen sie diese an einem besonderen Ort verbringen – am liebsten im Ausland. Der Spagat ist schwierig: Den Schülern größtmöglichen Freiraum lassen, aber die Schulveranstaltung in geregelten Bahnen halten. Der Einbau von kulturellen Höhepunkten und Besichtigungsschwerpunkten sollte mit Augenmaß erfolgen.
Profitieren Sie am besten von den Erfahrungen eines Reiseveranstalters: Es gibt ganz klassische Ziele, die sich beim gemeinsamen Verhandeln des Reiseziels oft herauskristallisieren. Es ist überraschend einfach, mit einem passenden Programm des Veranstalters wirklich alles unter einen Hut zu bringen.
Städte wie Lloret del Mar in Katalonien, Rimini, oder Pula sind oft als Partystädte bei den Schülern bekannt. Rundherum finden Sie aber genau bei diesen Beispielen wunderbare Programmpunkte, die Lehrern und Schülern gemeinsam gefallen dürften.
Eventuell sollten Sie die Erwartungen der Schüler an die Schulfahrt als ersehnte Megaparty etwas herunterschrauben und die Abschlussschüler auf eine normale Klassenfahrt, die aber die Letzte ist, einstimmen. Bestimmte Grenzen und eine klare Linie zum allseits präsenten Thema Alkohol sind essenziell. Hier müssen auch die Eltern mitziehen und die notwendigen Sicherheits- und Ordnungsregeln des Lehrers oder der Lehrerin akzeptieren und vertreten. Sie werden schriftlich festgehalten und unterschrieben.
Ob die Klassenfahrt ins Ausland erlaubt wird, ist je nach Land und Landkreis, ggf. nach Schule nochmals unterschiedlich geregelt. Meist ist es so: Abschlussfahrten der Sekundarstufe 1 werden auf Schulkonferenzen beschlossen. Der Lehrer muss einschätzen, ob er die Klasse für reif genug hält, sie im Ausland zu beaufsichtigen. In der gymnasialen Oberstufe werden Abschlussfahrten häufig im benachbarten Ausland gebucht, weil sie etwas Besonderes versprechen und gleichzeitig nicht weit weg von der Heimat sind.
Am einfachsten lassen sich Schüler*innen für Städtereisen begeistern, denn Großstädte gelten unter Schülern und Schülerinnen als aufregendes Reiseziel. Der Vorteil für Lehrer*innen: Städte haben eine hohe Dichte an Gedenkstätten, Museen und Sightseeing-Möglichkeiten, mit denen der Lehrplan gestaltet werden kann. Die beliebtesten Klassenfahrt-Ziele am Ende der Schullaufbahn sind London, Paris, Berlin, Prag und Rom.
Ein interessantes Reiseziel für die Lehrkraft ist auch Brüssel: Das kleine Paris überzeugt sie mit dem Europäischen Parlament und anderen politischen Institutionen und die Schüler*innen durch ein tolles Sightseeing-Angebot. Außerdem wird die Schulreise dorthin von der EU mit Kilometergeld gefördert. Auch in Berlin ist die Möglichkeit zur politischen Bildung vorhanden. Oder wie wäre es mit Hamburg? Hier gibt es ein vielfältiges Angebot für Kunst und Kultur.
Wenn die westeuropäischen Großstädte für Schulklassen nicht erschwinglich sind, wandert der Blick häufig gen Osten: In Budapest, Krakau oder Prag atmen die Schüler in Museen und Gedenkstätten Geschichte und haben zudem während der freien Zeit zahlreiche Möglichkeiten, an Plätzen und Cafés das pulsierende Leben einer Metropole zu genießen.
Abiturient*innen sind reif genug, um sie in die Planung der Klassenfahrt zu involvieren und dem Lehrkörper einige Organisationsarbeiten abzunehmen. Für Schüler*innen der Sekundarstufe II ist eine Klassenfahrt im Abiturjahrgang meist die letzte – und so soll sie als tolle Abschlussfahrt in Erinnerung bleiben.
Wohin soll die Abifahrt gehen? Fündig wird man sowohl im eigenen Land oder in den Nachbarländern:
Im Wesentlichen unterscheidet sich die Planung einer Exkursion mit Abiturienten nicht von anderen Klassenfahrten. Es sind Zeitfenster einzuhalten, Eltern zu informieren und das Geld einzutreiben. Eine genaue Aufstellung finden Sie in der Checkliste für Lehrer.
Weil die Abi-Abschlussfahrt auch integraler Bestandteil des Lehrplanes ist, sollte bei der Wahl des Reiseziels darauf geachtet werden, nicht nur die sozial-integrative Karte auszuspielen, sondern die Wissensvermittlung ins Zentrum zu stellen. Aus diesem Grund passt die Bezeichnung Exkursion besonders gut, weil es sich um einen themenbezogenen Exkurs aus dem Lehrplan handelt, der in einer anderen Umgebung als dem Klassenraum stattfindet.
Die sogenannten bildungspädagogischen Reisen können auch in Orte wie Lloret de Mar oder Rimini gehen. Gerade hier lassen sich bei sorgfältiger Wahl des Veranstalters herausragende, kulturell anspruchsvolle Touren finden, die aber auch am Abend attraktive Angebote bieten. Ködern Sie als Lehrkraft Ihre Schüler*innen eventuell mit Städtetrips, die das Nützliche mit dem Angenehmen verbinden: Hier können Gedenkstätten, Museen, Labors etc. besucht und ganz nebenbei Sightseeing betrieben werden.
Insgesamt sollte die Lehrperson bei Exkursionen mit Abiturienten darauf achten, dass sie einen thematischen Schwerpunkt erkennen lässt und ihn während der Reise in verschiedenen Stationen konsequent verfolgt. Den Schüler*innen sollte dabei noch genügend Freiraum zur eigenen Entfaltung eingeräumt werden. Nur so macht eine Abi-Abschlussfahrt Spaß.
Gern stellen wir ein passendes Angebot für Ihre Klassenfahrt zusammen