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Die besten Gruselgeschichten auf der Klassenfahrt erzählen

Gruselgeschichten werden seit jeher auf Klassenfahrten erzählt, um sich abends die Zeit zu vertreiben. Die Kinder hören bei einer gelungenen Gruselgeschichte gebannt zu und hängen an den Lippen des Erzählenden. Doch welche Zutaten brauchen Sie für eine solch gute Geschichte?

Gruselgeschichten für Kinder richtig vorbereiten

Gruselgeschichten sind nicht nur bei Lehrerinnen und Lehrern als Programmpunkt auf einer Klassenfahrt beliebt, sondern auch bei den Kindern selbst. Schon Grundschüler*innen zeichnen sich durch viel Kreativität und Phantasie aus und leben diese gern aus, wenn bereits die Nachtruhe ausgerufen wurde. Dann herrscht auf den Zimmern heimliches Gemurmel und Taschenlampen-Geflacker.

Wenn Lehrpersonen Gruselgeschichten erzählen, sollten Sie diese Tipps beherzigen:

  • Gruselfaktor nicht zu hoch ansetzen: Geschichten, die sich Kinder gegenseitig erzählen, sind oftmals extrem gruselig, doch Lehrpersonen sollten bestimmte Grenzen nicht überschreiten. Vermeiden Sie die blutigen Details und zu viel Leid.
  • Gruselige Orte im Freien wählen: Der ideale Ort, eine Gruselgeschichte zum Besten zu geben, ist das Lagerfeuer oder die Nachtwanderung.
  • Story gut vorbereiten: Ältere Kolleg*innen kennen einige Geschichten seit 30 Jahren aus dem FF – weil sie sie oft genug erzählt haben. Jüngere Lehrerinnen und Lehrer sollten zwei oder drei Geschichten zu Hause einüben und einmal Freunden oder dem Partner/der Partnerin vorsprechen, um die Schwachstellen in ihrer Erzählung auszubessern.
  • Gruselgeschichten abwandeln: Suchen Sie sich eine Schreckgeschichte aus und wandeln Sie diese ab. Wenn sich die Story beispielsweise auf Schulfahrt ereignet hat, die genau am gleichen Ort stattfand, an den die Klasse gerade selbst gereist ist, erhöht sich der Gruselfaktor enorm. Bauen Sie gern auch Teile der Jugendherberge ein oder Schauplätze, die Sie bereits mit den Kindern besucht haben. Das Grundgerüst können Sie auf jeden Fall nach Belieben abwandeln.
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Gruselgeschichten am Lagerfeuer: Auf die Erzählung kommt es an

Die Art und Weise der Erzählung ist mindestens genauso wichtig, wie die Geschichte selbst. Erinnern Sie sich noch, wie Ihnen früher als Kind spannende Geschichten vorgetragen wurden? Mit nachdenklicher Stimme, variabler Lautstärke, immer recht langsam, um der Geschichte mit Kunstpausen Nachdruck zu verleihen? So werden Kinder voll und ganz in die Erzählung hineingezogen.

Die zweite Variante ist, die Kinder miteinzubeziehen und ihre Kreativität anzuregen: Lassen Sie die Kinder eine begonnene Gruselgeschichte einfach weiterführen. Ein großer Spaß ist es, die Erzählung am Lagerfeuer reihum – Stück für Stück – weiterzuerzählen. Das löst auch die Ängste ein wenig, die bei einer zu fürchterlichen Lehrer-Geschichte entstehen könnten.

Gruselgeschichten in der Grundschule: Wie gruselig darf’s sein?

Beim Gruselfaktor herrscht Uneinigkeit unter den Kolleginnen und Kollegen. Für einige stellt es kein Problem dar, den jungen Schülerinnen und Schülern mal ein wenig Angst einzujagen. Das kann allerdings Beschwerden der Eltern nach sich ziehen, wenn ihre Kinder aufgrund der schrecklichen Gruselgeschichten nicht mehr einschlafen können. Kinder sind unterschiedlich sensibel und darauf sollten Lehrpersonen achten.

Der Mittelweg scheint hier der richtige zu sein. Stimmen muss vor allem der Erzählrahmen: Wenn Sie mit den Kindern im dunklen Wald unterwegs sind und sie sich bereits fürchten, muss nicht noch zusätzlich Angst gestreut werden. Am Lagerfeuer auf dem Jugendherbergsgelände ist das schon unbedenklicher.

Unser Tipp: Gänzlich harmlos ist die Alternative Ottfried Preußler. Der berühmte Kinderbuchautor hat mit seinen netten Gruselgeschichten ganze Generationen begeistert. Das kleine Gespenst oder die kleine Hexe sind durch und durch liebenswürdige Figuren, die bei den Kleinen immer wieder gut ankommen und garantiert keine Angstzustände im Herbergsbett auslösen.

Gelungene Gruselgeschichten für ältere SchülerInnen

Unglaubliches passiert, wenn der Rahmen stimmt: Smartphones sind tabu, sämtliche Elektronik- Gimmicks sind unerwünscht. Schülerinnen und Schüler hören einfach zu und genießen eine Situation, die in vielen Familien gar nicht mehr vorkommt: Oder kennen Sie noch einen Großvater, der seinen Enkelkindern am Sonntagmorgen im Bett bei einer Tasse Kaffee die alten Mosaik- Comics aus seiner Jugend vorliest und dabei gleich noch Oma und Hund mitbegeistert?

Also: Wenn am Abend im Gemeinschaftsraum nur noch der Lesesessel beleuchtet ist und die Gruppe einen Sinn für eine ganz harmonische Stunde hat, wenn sich jeder bequem hingelümmelt hat und vielleicht einige Teegläser zauberhaft vor sich hin dampfen, dann versuchen Sie es mal mit der „Feuerzangenbowle“ oder auch anderen Geschichten rund um das Thema Schule.

So finden Sie die passende Gruselgeschichte: kurz, lang und thematisch passend

Im Internet finden Sie viele düstere Gruselgeschichten, die Sie Schülerinnen und Schülern erzählen können, sobald es dunkel geworden ist. Ob im Schein des Lagerfeuers oder mit einer Taschenlampe ist dabei Ihnen überlassen. Zu den besten Gruselgeschichten für die Klassenfahrt gehören diese hier:

Gruselgeschichte „Die schwarze Rose“

Link zur Geschichte: Die schwarze Rose
Gruselfaktor: ★★★★☆
Erzählzeit: 5-10 Minuten
Story: Ein Mädchen kauft schwarze Rosen, doch alle, denen Sie die Blumen schenkt, sterben kurz darauf.

Das Silberbein – Gruselgeschichte im Schloss

Link zur Geschichte: Das Silberbein
Gruselfaktor: ★★★★★
Erzählzeit: 10 Minuten
Story: Ein Diener und sein Graf leben in einem düsteren Wald. Als der Graf stirbt, nimmt der Diener dessen Silberbein und wird daraufhin vom Geist des Grafen heimgesucht.

„Der weißhaarige Mann“ – als Gruselgeschichte am Lagerfeuer

Link zur Geschichte: Der weißhaarige Mann
Gruselfaktor: ★★★★☆
Erzählzeit: 10 Minuten
Story: Ein Junge kommt in einem Spukhaus ums Leben und der Erzählende, welcher Teil der Geschichte ist, wird verflucht.

Die Mutprobe – Gruselgeschichte im Wald

Link zur Geschichte: Die Mutprobe
Gruselfaktor: ★★★★☆
Erzählzeit: 30 Minuten
Story: Eine Gruppe Indianerjungen möchte, dass sich ein Junge namens „Adlerfeder“ ihnen anschließt. Doch die Mutprobe wird zu einem Überlebenskampf.

Gruselgeschichten auf Klassenfahrten – ein absolutes Must-have!

Das Geschichtenerzählen wird von Schülergruppen als echte Zuwendung empfunden, als etwas, was viele so eher selten erleben. Das Verblüffende: Beim Klassentreffen nach 30 Jahren wissen die inzwischen Erwachsenen noch immer den genauen Titel der Gruselgeschichte!

Marco Schumann

Ein Beitrag von Marco Schumann
Zuletzt aktualisiert am 02.12.2022 unter der Kategorie: Reiseplanung

Tags: Grundschule, Während der Reise

Häufig gestellte Fragen:


Kinder sind schon immer fasziniert von übernatürlichen Wesen wie Geistern, Hexen und Phantasiegestalten. Eine Gruselgeschichte lässt ihr Herz vor Aufregung und Anspannung schneller schlagen – ein Gefühl, dass Kinder in kleinen Mengen witzig und berauschend finden.
In einer guten Gruselgeschichte kommen Geister, Dämonen, Hexen oder sogar der Teufel persönlich vor. Die Geschichte sollte nah an der Realität sein, langsam mit dramatischen Pausen erzählt werden und mit einem Schockeffekt enden.
Zu den beliebtesten Gruselgeschichten gehören die schwarze Rose, das Silberbein, der weißhaarige Mann und die Mutprobe. Im Englischen sind folgende Gruselgeschichten sehr beliebt: The Legend of Sleepy Hollow, The Diary of Mr. Poynter und The Tell-tale Heart.

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