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Eltern als Begleitpersonen auf der Klassenfahrt einbinden

Wenn jemand eine Schulfahrt tut, so kann er was erzählen! – Auch für Begleitpersonen sind Klassenfahrten eine spannende Erfahrung. In der Regel müssen Schulfahrten von mindestens zwei Erwachsenen begleitet werden. Wenn sich neben dem Klassenlehrer oder der Klassenlehrerin keine andere Person aus dem Schulumfeld findet, springen gern engagierte Eltern ein, damit die Reise stattfinden kann.

Welche Erwartungen haben Eltern und Lehrkräfte?

Wenn sich Eltern freiwillig als Aufsichtsperson für eine Klassenfahrt melden, ist eine offene Kommunikation wichtig. Folgende Fragen sollten dabei gestellt und gleichermaßen beantwortet werden:

  • Welche Aufgaben sollen die Eltern während der Klassenfahrt übernehmen?
  • Welche Aufgaben wollen die Eltern übernehmen?
  • Wenn die Elternteile vorab wissen, welche Anforderungen an sie gestellt werden können sie während der Fahrt deutlich beser unterstützen.

Aufgaben für Eltern können sein:

  • Aufsicht über die Schülerinnen und Schüler
  • Betreuung einer Kleingruppe bei einem Ausflug
  • Unterstützung bei der Organisation vor Ort
  • Organisation der Verpflegung, wenn abends beispielsweise gegrillt wird
  • Kreative oder sportliche Angebote
  • Mithilfe bei besonderen Aktivitäten wie einer Fahrt mit dem Schlauchboot oder einer Höhlenwanderung

Empfehlenswert ist ein gemeinsames Treffen im Vorfeld der Klassenfahrt. Dabei können Lehrkräfte und Eltern ihre Erwartungen austauschen und die Zusammenarbeit planen. Es ist hilfreich, den geplanten Tagesablauf gemeinsam durchzugehen und zu besprechen, wie die Eltern an den einzelnen Stationen unterstützen können. Dabei sollte man offen für ihre Vorschläge sein. So merken Eltern, dass ihre Meinungen und Ideen geschätzt werden.

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Wer kann als Begleitperson mitfahren?

Die Regelungen für Begleitpersonen können von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich sein. Üblicherweise muss bei mehrtägigen Schulfahrten neben der Lehrkraft noch eine Begleitperson mitgenommen werden. Das können Lehrerinnen und Lehrer, Erzieherinnen und Erzieher oder andere volljährige Personen sein.

Gemeinsame Vorbereitung

Wenn feststeht, dass eine Mutter oder ein Vater auf Klassenfahrt mitfahren wird, kann die Begleitperson von Anfang an in die Vorbereitung der Klassenfahrt einbezogen werden. In der Vorbereitungsphase kann sie/er beispielsweise hierbei unterstützen:

  • bei der Wahl des Reiseziels
  • bei der Auswahl von Unterkünften
  • bei der Planung von Ausflügen

Lehrkräfte sollten diese Unterstützung nicht als „Einmischung“ verstehen, sondern sie als Hilfsangebot annehmen. Wenn ein Elternteil bereit ist, sich mehrere Tage Zeit für die Klassenfahrt zu nehmen, zeigt das ein hohes Maß an Engagement, das durch eine aktive Einbeziehung gewürdigt werden sollte. Zudem können die Kenntnisse und Fähigkeiten von Eltern – etwa in der Organisation oder auch bei speziellen Interessen wie Naturkunde – die Fahrt bereichern und den Lehrkräften Entlastung bieten.

Im Gespräch bleiben!

Eine offene Kommunikation zwischen den Lehrkräften und den begleitenden Eltern ist wichtig. Hier sind Kommunikationswege, die sich bewährt haben:

  • Nutzen Sie E-Mail-Verteiler, um Informationen schnell und effizient weiterzugeben.
  • Auch WhatsApp hat sich bewährt, um im Gespräch zu bleiben – auch während der Klassenfahrt.
  • Treffen Sie sich hin und wieder von Angesicht zu Angesicht mit den Begleitpersonen, um die wichtigsten Punkte durchzugehen und offene Fragen zu beantworten.

Bei der Wahl der Kommunikationskanäle, sollte darauf geachtet werden, wie die Eltern im Gespräch bleiben wollen. Gerade gegenüber WhatsApp gibt es viele Vorbehalte. Hier kann eine Alternative wie Signal oder Telegram sinnvoll sein. Wünschen sich die Eltern, gänzlich auf Messenger zu verzichten, sollte man den Wunsch akzeptieren und entweder telefonieren oder E-Mails schreiben, um sich auszutauschen.

Im Verlauf der Klassenfahrt sollten Sie täglich den Ablauf des Tages morgens mit den Eltern besprechen und sich über den Vortag austauschen. Das kann zum Beispiel beim Frühstück sein. Dieser Austausch stellt sicher, dass alle Beteiligten immer auf dem gleichen Stand sind und mögliche Missverständnisse vermieden werden.

Flexibilität und Anpassungsfähigkeit

Trotz aller Planung kann es während einer Klassenfahrt immer zu unerwarteten Situationen kommen. Beispielsweise kann es passieren, dass Eltern die Betreuung von Kindergruppen oder die eigenständige Durchführung von Aktivitäten unterschätzen. Um Überforderung zu vermeiden, ist es wichtig, dass Lehrkräfte flexibel bleiben und bereit sind, Aufgaben spontan zu übernehmen oder Pläne anzupassen.

Eine offene und unterstützende Haltung in solchen Momenten vermittelt den Begleitpersonen Sicherheit und hilft ihnen, mögliche Herausforderungen souverän zu bewältigen.

Nachbesprechung und Feedback

Wie ging es den Eltern während der Klassenfahrt? Fühlten sie sich gut eingebunden? Nach der Klassenfahrt sollte die Lehrerin oder der Lehrer noch einmal mit den Eltern sprechen. So haben diese die Möglichkeit ihre Erfahrungen zu teilen, Verbesserungsvorschläge zu machen und auch ihre Eindrücke zu schildern.

Die Nachbesprechung ist hilfreich für zukünftige Fahrten. Sie ermöglicht, aus gemachten Erfahrungen zu lernen und das Klassenfahrterlebnis für zukünftige Fahrten noch weiter zu verbessern.

Kathleen Zimmermann

Ein Beitrag von Kathleen Zimmermann
Zuletzt aktualisiert am 20.02.2025 unter der Kategorie: Reiseplanung

Tags: Tipps für Eltern, Während der Reise