Das Führen eines Klassenfahrt-Tagebuches soll Schülerinnen und Schülern aller Klassenstufen Spaß machen. Das gelingt durch eine individuelle Gestaltung und einen altersgerechten Anspruch. Aufgelockert werden kann das Tagebuch zum Beispiel mit Rätseln, Songs, kurzen Geschichten oder Zeichenaufgaben, sodass es ebenso als Zeitvertreib auf der Klassenfahrt oder während der Busfahrt genutzt werden kann. Ein gutes Klassenfahrttagebuch regt an, beschäftigt und fördert die Reflexion.
Im Tagebuch kann der vergangene Tag reflektiert werden:
Das Schreiben des Tagebuchs schult die Schreibkompetenz der Schüler*innen, übt sie in Selbstreflexion und bietet ihnen eine kreative Ausdrucksmöglichkeit.
Grundschüler schreiben auf der Klassenfahrt keine ausführliche Gefühlsreflexion à la „Liebes Tagebuch“, jedoch zahlt das frühe Schreiben auf die späteren Fähigkeiten ein. Die Kinder im Alter von 6 bis 10 Jahren benötigen ggf. noch Hilfestellungen und Gedankenstützen, um eine tägliche Reflexion vornehmen zu können.
Ein Tagebuch muss nicht zwangsläufig die Erlebnisse der Kinder widerspiegeln, sondern kann auch einen Perspektivwechsel bieten. Wie wäre es zum Beispiel, wenn die Kinder im Namen eines Plüschtiers das Tagebuch mit Leben füllen? Viele Grundschulen haben eigene Klassenmaskottchen, die bei Ausflügen mitgenommen werden.
Lassen Sie die Schülerinnen und Schüler dabei kreativ sein und sich Geschichten ausdenken. Zeichnungen oder Fotos des Maskottchens können nach der Klassenfahrt noch in das Tagebuch eingeklebt werden. Kopieren Sie die Seiten als Erinnerungsstück für jeden Schüler!
Bewährt haben sich Lückentexte zum Ausfüllen, wenn es darum geht, wann was geschehen ist, was es zum Essen gab und wie das Wetter war. Zusätzlich sollte Raum gelassen werden, um Erlebnisse schriftlich Revue passieren zu lassen:
In höheren Klassenstufen können auch fachliche Aufgaben und Learnings von Exkursionen ins Tagebuch einfließen.
Für einen detaillierten Tagesbericht, der sich ab der vierten Klassenstufe anbietet, können Sie eine Gruppe von Schüler*innen beauftragen, das Klassenfahrten-Tagebuch am Computer oder Laptop zu schreiben. Dabei ist zu beachten:
Auch nach einer Schulfahrt macht eine Reflexion der Erlebnisse Sinn. In der Regel ist das Gemeinschaftsgefühl im Klassenverband nach den gemeinsamen Erfahrungen gestärkt und die Motivation im Unterricht höher. Für die Nachbereitung, die für Pädagog*innen ebenfalls zum Klassenfahrten-Programm gehört, bietet sich das Basteln eines Klassenfahrtenalbums, das Schreiben eines Reiseberichts oder eine Kombination aus beidem an. Die Fähigkeiten, die hier gefördert werden, sind beispielsweise das chronologische Erinnern und Erzählen sowie die Erzählfähigkeit allgemein.
Hier finden Lehrerinnen und Lehrer Vorlagen fürs Klassenfahrt-Tagebuch:
Vorlagen auf Englisch
Gern stellen wir ein passendes Angebot für Ihre Klassenfahrt zusammen