Klassenfahrten sind ein wichtiger Tagesordnungspunkt auf Elternabenden, weil ohne Informationsveranstaltung und Genehmigung der Erziehungsbeauftragten keine stattfinden können. Diese Liste soll Lehrern helfen, einen erfolgreichen Elternabend zu organisieren. Dabei helfen uns die W-Fragen!
In der Elternmitwirkungsverordnung des Landes NRW heißt es im ersten Paragraphen, dass Eltern „das Recht und die Aufgabe [haben], die Erziehungs- und Bildungsarbeit der Schule zu fördern und mitzugestalten“. Gesichert wird dies durch das regelmäßige Austragen von Elternabenden, die auch die Erziehungsberechtigten an der Schulpflicht des Kindes partizipieren lassen.
Der Elternabend ist eine der wenigen Möglichkeiten für das Aufeinandertreffen von Klassenlehrer und Eltern. Daher muss dieser verschiedene Aspekte des schulischen Lebens unter einen Hut bringen. Zum einen dient er als Informationsveranstaltung, vor allem in Fragen des Klassenklimas, der Unterrichtsgestaltung und Organisation. Er schafft zum anderen den Raum, dass sich Lehrer und Eltern sowie die Eltern untereinander kennenlernen. In Bezug auf Klassenfahrten oder Exkursionen gilt der Elternabend als das wichtige Zusammentreffen, um quasi das Fundament für die Reise zu errichten.
Das Schulgesetz sieht pro Schulhalbjahr einen Elternabend bzw. eine Elternversammlung vor.
Einen geeigneten Zeitpunkt für das Treffen zu finden, ist nicht einfach, da die meisten Eltern berufstätig sind oder z. B. im Schichtdienst arbeiten. Es empfiehlt sich, den ersten Elternabend gleich wenige Wochen nach Beginn des Schuljahres anzusetzen, da Eltern im neuen Zyklus noch besonders motiviert sind, das Bestmögliche für die Schulbildung ihrer Kinder zu unternehmen. In der Regel findet der Elternabend abends statt. Als praxistauglich hat es sich erwiesen, einen Zeitrahmen von zwei Stunden nicht zu überziehen und dies auch vorher zu kommunizieren.
Der Elternabend findet zumeist praktischerweise im Klassenraum der Schüler statt. Dies erfordert den geringsten Organisationsaufwand, weil der Klassenlehrer über leichten Zugang verfügt. Um die Atmosphäre aufzulockern, können die Tische umgestellt werden, um die Eltern nicht an eine Schüler-Lehrer-Situation zu erinnern. Ein Stuhlkreis etwa, ermutigt die Eltern dazu, mitzureden und sich aktiv einzubringen.
Um der Tristesse der Unterrichträume zu entfliehen, weichen einige Lehrer in freundlichere Räumlichkeiten der Schule aus, bspw. in die Schulbibliothek oder in das Schul-Café. Hier sollte man darauf achten, sich frühzeitig um die Schlüssel für die Räumlichkeiten zu kümmern.
Zum einen natürlich der Klassenlehrer und die Erziehungsberechtigten der Schüler. Allerdings besteht für die Eltern keine verpflichtende Teilnahme. Diese sind aber angeraten teilzunehmen – als Ausdruck des Interesses am eigenen Kind. Zum Elternabend können auch weitere Lehrer geladen werden, um bspw. Probleme in einem bestimmten Fach zu erörtern.
Der Ablauf des Elternabends kann je nach Termin im Schuljahr und dem Vorhandensein von wichtigen Punkten variieren. Dieser Beispiel-Elternabend zu Beginn des Schuljahres gibt Aufschluss über die wichtigsten Themen-Eckpfeiler:
1. Protokollanten finden/ selbst Protokoll anfertigen
2. Begrüßung und Vorstellen der eigenen Person sowie der Eltern/ TOPs vorstellen
TOP 1: Klassenklima
Hier sollte es zu einem regen, aber konstruktiven Austausch zwischen Eltern und Lehrern kommen. Was erzählen die Kinder zu Hause über die Klasse? Gibt es Probleme? Der Lehrer schildert den eigenen Eindruck über die Klassensituation und spricht mögliche Spannungen und Konfliktpotenziale an.
TOP 2: Leistungsstand
Der Klassenlehrer erläutert den Eltern den Leistungsstand der Klasse aus persönlicher Sicht, evtl. können noch weitere Fachlehrer hinzukommen und auf Probleme hinweisen.
TOP 3: Lernstoff
Die Inhalte des Lehrplans werden vom Klassenlehrer erläutert. Was müssen die Schüler leisten, um die Klassenstufe erfolgreich abzuschließen? Was ist neu im Lehrplan? An dieser Stelle wird außerdem über anstehende Prüfungen informiert. Empfehlenswert ist eine offene Fragerunde über die Lerninhalte, weil Eltern u.a. aus religiösen Gründen bestimmte Inhalte ablehnen können.
TOP 4: Organisation
TOP 5: Klassenfahrten und Exkursionen
Während des Elternabends wird das allgemeine Klassenfahrten-Konzept der schulischen Einrichtung dargelegt, darin enthalten sind u.a. Dauer, Entfernung, mögliche Kosten und Klassenfahrtenbeispiele.
Tipp - So geht es einfacher:
Erfahrene Kollegen haben für die jeweilige Klassenstufe (im Rahmen der schulinternen Regeln) schon ganz konkrete Reiseziele vorbereitet, um eine zielgerichtete (vor allem auch lehrplanorientierte) Diskussion zu ermöglichen.
TOP 6: Letzte Fragerunde
TOP 7: Wahl der Elternvertretung