Ob die geplante Schulfahrt auch für die Umwelt fair ist, lässt sich mit einer Checkliste schnell herausfinden:
Lehrerinnen und Lehrer sollten zudem die Eltern sensibilisieren: Eine Katastrophe in der Umweltbilanz wäre zweifelsohne, wenn jedes Kind von den Eltern mit dem Auto gebracht werden würde – egal wie nah das Reiseziel ist. Will heißen: Bei der Wahl des Reisemittels sollten Lehrer kreativ agieren und auch mal den ein oder anderen Umweg einplanen.
Nachhaltigkeit auf der Klassenfahrt endet nicht bei der Abreise, das Konzept selbst sollte sich nämlich in den Köpfen der Schüler manifestiert haben. Dazu ist bereits die Vorbereitung auf die Schulfahrt wichtig: Im Sachkunde- oder Erdkundeunterricht sollten sich die Schüler bereits mit diesen Themen beschäftigt haben:
Denn nachhaltiges Reisen ist eine Einstellung, die (genauso wie das Benutzen von öffentlichen Mülleimern) gelernt werden kann. Mit dem Erlernen eines ökologischen Reiseverhaltens erhalten die Schülerinnen und Schüler ihre Umwelt auch für die folgenden Generationen. Natürlich gehört dazu die Frage der Anreise zur Klassenfahrt, also z. B. ob eine Flugreise in diesem oder jenem Falle nötig oder auch sinnvoll ist. Deshalb sollte im Falle der Wahl einer Flugreise auch besonderer Wert auf den Bildungsinhalt der Tour gelegt werden.
Lehrerinnen und Lehrer haben während der Klassenfahrt eine ökologische Verantwortung. Dieser kommen die Jugendherbergen und Schullandheime sowie viele andere Unterkünfte mit ihren geschulten Mitarbeitern vor Ort nach, die sich auch der Umweltbildung verschrieben haben. Hier ein Beispiel:
Im Vorfeld, bei der gemeinsamen Organisation mit Schülern oder Eltern, sollte die Klassenfahrt nicht nur auf ökonomischer Basis betrachtet werden, sondern auch in ökologischer Hinsicht. Ein Beispiel: Die Abschlussklasse hat eine Flugreise nach Barcelona recherchiert, die genauso viel kostet wie die Busreise. Im Sinne der Nachhaltigkeit, die dann gegeben ist, wenn ökologische Aspekte mit sozialen und wirtschaftlichen gleichgesetzt werden, würde die Busfahrt gewählt werden, auch wenn diese viel länger dauern würde. Davon abgesehen, dass Busreisen mit Schülerinnen und Schülern in der Regel deutlich entspannter sind, sollte bedacht werden, dass bei Bussen der CO2-Ausstoß bei lediglich 20 g/Personenkilometer liegt – bei Flügen ist es das 19-fache!
Der Ausstoß von CO2 pro Kopf ist bei Busfahrten unter allen gängigen Verkehrsmitteln am niedrigsten. Allerdings ist das nur bei voller Auslastung gegeben. Für eine Klassenfahrt kann das bedeuten, dass sich verschiedene Klassen zusammentun, um genügend Mitfahrer zusammenzubekommen.
Tipp: In unserer schulfahrt-Rubrik Gruppe sucht Gruppe listen wir Termine auf, an denen bereits kleine Gruppen in das jeweilige Zielgebiet reisen wollen. Ab ca. 35 Mitreisenden ergeben sich dann auch Preisvorteile gegenüber Bahnfahrten.
Häufig wird ein Verkehrsmittel vergessen, wenn Schulklassen ihre nachhaltigen Reisen planen: das Fahrrad! Bei Klassenfahrten für jüngere Schüler, deren Ziel das unmittelbare Umland ist, bietet sich die umweltfreundliche Radtour zur Jugendherberge oder zum Schullandheim an, während das Reisegepäck gesammelt mit einem Kleinbus gebracht wird.
Hinweise für die Radtour:
Eine Busreise ist in den meisten Fällen die ökologisch beste Wahl. Wenn dann noch eine umwelt- bzw. naturbezogene Komponente innerhalb der Bildungsinhalte auftaucht, hat die Lehrkraft schon einen kleinen Betrag zum Reise- und Umweltbewusstsein der Gruppe geleistet. An dieses Wissen und die praktischen Erfahrungen kann die Schulklasse auch nach der Klassenfahrt noch anknüpfen.
Gern stellen wir ein passendes Angebot für Ihre Klassenfahrt zusammen